Die Pläne haben wir noch ein paar Mal vervielfältigt, sodass wir Steckdosen, Licht(schalter) und Homeway-Dosen separat einzeichnen konnten (bei der Bemusterung wird vom Bemusterer alles in den einen Plan gezeichnet - das sieht aus... ).
Aus Millimeterpapier haben wir zudem die "Möbel" ausgeschnitten, um eine Vorstellung bei der Platzierungzu bekommen, die ja die Platzierung von z.B. Steckdosen beeinflusst.
Zur Vorbereitung auf die Bemusterung sollte man sich im Vorfeld ausreichend intensiv mit folgenden Themen auseinandersetzen:
- Anzahl (1) und Platzierung von Steckdosen
- Anzahl und Platzierung vor Lichtschaltern (Einfach-Schalter, Wechsel-Schalter, Kreuz- bzw. Taster-Schalter)
- Anzahl und Platzierung von Lichtauslässen;
- Homeway ?
- Fliesen (Format und Verlegeart)
Die Tagesordnung der Bemusterung.
- Leistungsänderungen/Besonderheiten
- Fassaden/Überstände/Erker
- Fassade (Klinker)
- Dach (Ziegelart, -form (z.B. Frankfurter Pfanne), Dachrinnen
- Innenwände
- Decken
- Haustüranlage (RAL-Farbe, Anzahl und Position der Glaseinsätze, Griff-Länge)
- Fenster (Holz, Holz-Alu, Kunststoff) u. -farbe (ggf. foliert), Fensterbänke, innen und außen (alu, weiß oder Klinker), Rollladenfarbe (grau oder weiß), Beschläge (Sicherheitsklasse)
- Zimmertüren (Optik, Farbe, Klinke ...) und Anschläge)
- Geschosstreppe (Holzart, Optik, Handlauf ...)
- Estricharbeiten
- Bodenbeläge und Materialen
- Fleisenarbeiten
- Heizung
- Sanitär (Bäder-/WC-Ausstattung)
- Elektro (Schalter-Ausführung, Lichtauslässe, Steckdosen)
- Abdichtung der Bodenplatte
Nachfolgend werde ich den ein oder anderen oben genannten Punkt nochmals aufnehmen, aber nicht bis ins kleinste diskutieren, die Klammern bieten, denke ich, genug Anhalt.
Zur zweitägigen Bemusterung am 18./19.3. reisten wir bereits am Vorabend an. Reservierung und Kosten für zwei Mal Übernachtung im Hotel am Stadtring trug Gussek.
Am 18. trafen wir uns um 9:00 h in der Hausmanufaktur mit unserem Bemusterer.
Zuerst wurden nochmal die Fußbödenhöhen anhand der Bauzeichnung bestätig - bereits beim Bauantrag festgelegt.
Dann ging es um das Thema "Fassaden/Dachüberstände": Hier wird abgefragt, welche Farbe die Dachüberstandverkleidung haben soll und wer hier den Endanstrich durchführt. Laut Baubeschreibung ist dies bauseits zu erledigen; offizielle darf man hierfür das Gerüst von Gussek aus rechtlichen/versicherungstechnischen Gründen nicht nutzen, d.h. man müsste sich, wenn dieses abgebaut wurde, ein eigenes stellen. Bei unserer Ludwigallee führt dies nun Gussek durch, für knapp 1000,-.
Zudem werden die Größe der Dachüberstände besprochen, die Form der Pfettenköpfe und in unserem Fall die Größe der Haustürüberdachung.
Ein entscheidentes Thema ist natürlich die Verblendfassade, d.h. der Klinker: Farbe und Fugenfarbe. Im Standard sind bereits die verschiedensten Klinker drin, gegen Mehrpreis von bis zu 2,20€/qm gibt es noch viel viel mehr.
Zur Fassade gehört auch das Thema Bienenbeißer, aber auch ein Wanddurchbruch für die Dunstabzugshaube.
Unvorbereitet traf uns die Frage nach der Form der Pfettenköpfe; im Standard sind drei Variante.
Bei den bodentiefen Fenstern im EG steht alternativ zu den Alufensterbänken Klinkerplatten, rot zu Auswahl.
Beim Dach geht's nicht nur um die Dachziegel, sondern auch um Schneefanggitter und Sturmhaken, Spitzbodenzugang un Regenrinnen. Beim Spitzbodenzugang sollte man sich über die Art des Zugangs und die Größe im Klaren sein.
Zur Haustüranlage gehört auch die Auswahl der Klinkel - einige im Standard, viele gegen Mehrpreis. Eine Gegensprechanlage gehört nicht dazu und wird beim Thema Elektro besprochen.
Bei den Innentüren im Standard, fühlen wir uns eher an Arztpraxen erinnert. Deshalb haben wir aufgerüstet...
... und zur Diele hin gönnen wir uns Glastüren (Lobo: Sand 18 à 108,-)
Im OG gibt es noch eine Tür mit Glaseinsatz, damit der Flur etwas Tageslicht bekommt, kostet aber leider 209,- extra.
Abbildungen ähnlich.
Bei der Geschosstreppe haben wir für ca. 1200,- aufgemustert; statt dem Standard "Buche keilgezinkt" wird's "Eiche keilgezinkt" mit Stäben "Edelstahl matt" (Standard).
Hinsichtlich der Estricharbeiten bin ich sehr gepannt. Um den recht engen Zeitplan einzuhalten wird hier sog. VUNO-Estrich verarbeitet: "...benötigt ATHE-Vuno bei sach- und fachgerechter Lüftung nur 5 bis 8 Tage anstatt 28 Tage zur Belegreife." Auf Grund der Darstellungen in anderen Baublogs, kommen Zweifen an den toll lautenden Eigenschaften auf.
Für die Arbeiten wurde von uns abgefragt, welche Höhe die Böden haben werden, die wir in den nicht gefliesten Räumen verlegen werden, damit der Estrich entsprechend ausgeführt wird.
Apropo Fliesen: unser Wahl:
Böden: Nord Cream mokka 30 / 30 für die Bäder, sonst: Nord Cream beige in 30 / 60 , bzw. 30 / 30; Wand Easy jew. mit zementgrauen Fugen. Das Format 30 / 60 kostet 22.-/qm mehr. Bei uns wird's im 1/4-Verband verlegt. Und um die Fußleisten kümmern wir uns selbst.
Die Standard-Heizkörper in den Bädern verwandeln wir für 121,-/Stück in Heizungshandtuchhalter.
Im Bereich Heizung gab es noch eine Überraschung, denn "Nach den neuesten Anfordungenen der DIN EN 1717 für das normgerechte Nachfüllen von Heizungsanlagen dürfen Heizungsanlagen nur noch über eine Füll-Kombination befüllt werden. ... Hieraus ergeben sich zwei Alternativen: 1. Im Rahmen eines bauseitigen Wartungsvertrags wird das achfüllen von einer Wartungsfirma (jährlich, Anm. des Verfassers) professionell durchgeführt. 2. Im Rahmen der Aussattungsbemusterung wird dem Kunden gegen Mehpreis ein Füll-Kombigerät angeboten..." (Gussek-Bemusterungsprotokoll, Seite 21-1 Blatt 31): ergo 285,- zusätzlich.
Für 2,50 EUR/qm lassen wir die Heizschlingen der FBH enger verlegen, was grundsätzlich die Heizleistung verbessert und das Heizen mit einer Wärmepumpe später (effektiver) möglich macht. Abstellräume bekommen keine FBH.
Die Sanitär-Objekte wählten wir aus dem Gussek-Standard: Duravit D-Code
Das WC wird nicht nach DIN, sondern 6 cm höher aufgehängt. Jetzt können die Zwerge einen Hocker nutzen, dafür müssen wir nicht ein Leben lang tief sitzen. Die Spülkästen sind von Geberit - hat auch unser jetziger Nachbar, ein Heizungs- und Sanitär-Installateur empfohlen, falls Austauschteil nötig sein sollten.Bei den Amaturen wurden wir auch im Standard fündig. Festgelegt werden muss auch, wo in der Dusche die Amatur hängen soll...
Mit einem Wässerhärtegrad von 13 liegen wir dann gerade an der Grenze zu hart (jetzt haben wir 24 :( ). Eine Wasserenthärtungsanlage werden wir wohl dennoch einbauen.
bald kommt mehr ...!
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